Die bewusste Einbeziehung ritueller Elemente verleiht Hans Tutschkus Werk eine besondere Tiefe und fördert die Verbindung zwischen dem Publikum und den klanglichen Räumen, in die er uns einlädt. Es sind transformative Reisen, auf denen Klanggesten zu symbolischen Akten werden und eine zeitlose und universelle Essenz widerspiegeln. Den Bereich des multikanalen, immersiven räumlichen Klangs nutzt er als kraftvolles kompositorisches Werkzeug, um die Auseinandersetzung der Hörer*innen mit seiner Musik neu zu definieren. Räumlichkeit geht in Tutschkus Händen über die bloße Platzierung von Klang hinaus; es wird zu einem integralen Bestandteil der musikalischen Textur.
Hans Tutschku komponiert instrumentale und elektroakustische Musik. Er hat an Film-, Theater- und Tanzproduktionen mitgewirkt und viele Klanginstallationen geschaffen. 1982 trat er dem Ensemble für intuitive Musik Weimar bei und studierte später Theater und Komposition. Außerdem nahm er an Konzertzyklen mit Karlheinz Stockhausen teil. Seit 35 Jahren ist Improvisation mit LiveElektronik ein Hauptschwerpunkt seiner pädagogischen und künstlerischen Arbeit. Seit 2004 wirkt er als Kompositionsprofessor und Direktor der Elektroakustischen Studios an der Harvard University. Er ist Gewinner vieler internationaler Wettbewerbe u.a.: Hanns Eisler Preis, Bourges, CIMESP Sao Paulo, Prix Ars Electronica, Prix Noroit, Prix Musica Nova, ZKM Giga-Hertz, CIME ICEM und Klang!.
Moderation: Martin Losert
Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und ganz neuer Produktionen elektroakustischer Musik in Salzburg. Es werden Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.
ZEIT & ORT
9. April 2024
19 Uhr ARGEkultur
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg
EINTRITT FREI
Gratisticketerwerb erforderlich:
Online oder Infopoint / Abendkassa ARGEkultur (www.argekultur.at) I
INFORMATION
Ingeborg.Schrems@plus.ac.at, Tel. + 43 662 8044 2380
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