Technologie instrumentaler Komposition
Mittwoch 15 – 17 Uhr
Überblick
Durch den Einfluss der elektronischen Musik haben sich auch die Techniken der Instrumentalkomposition kontinuierlich verändert und erweitert. Über diese Veränderung des musikalischen Denkens hinausgehend werden auch zunehmend elektronische bzw. computergestützte Verfahren zur Realisierung von Kompo-sitionen in unterschiedlichsten Besetzungen entwickelt und angewendet. Anhand ausgewählter Werke werden diese verschiedenen ästhetischen und technischen Umsetzungen vorgestellt und erläutert:
- Karlheinz Stockhausen, Klavierstück IX (1961)
- Steve Reich, Piano Phase (1967)
- György Ligeti, Continuum für Cembalo (1968)
- Luigi Nono, A Carlo Scarpa architetto ai suoi infiniti possibili per orchestra a microintervalli (1984)
- James Tenney, Koan for string quartet (1984)
- Tom Johnson, Rational Melodies (1982)
- Tom Johnson, Chord Catalogue (1985)
- Brian Ferneyhough, string trio (1995)
- Brian Ferneyhough, Unsichtbare Farben for violin (1999)
- Luis Antunes Pena, Klangspiegel for quartertone-trumpet with tam-tam and 4-channel-tape (2002)
- Magnus Lindberg, Engine for orchestra (1996)
- Michael Edwards, cheat sheet for solo electric guitar, ensemble, and computer (2007)
- Bernhard Lang, Differenz/Wiederholung 2 für verstärktes Kammerensemble und 3 Stimmen (1999)
Diese Vorlesung richtet sich besonders auch an Studienanfänger in Komposition und Musiktheorie, da hier die unterschiedlichsten parametrischen Techniken zeitgenössischer Instrumentalkomposition anhand von bestehenden Werken exemplarisch dargestellt werden.
Benotung
oder
- 2 Referate mündlich 80%