In der computergestützten Komposition werden verschiedene musikalische Werkzeuge in einer Programmoberfläche miteinander verknüpft. Sie dienen sowohl zur Kreation und Analyse musikalischer Ideen als auch zur Übersetzung in traditionelle Notation bzw. zur Weiterverarbeitung in allen gängigen Notationsprogrammen. Ihre Anwendung für die zeitgenössische Komposition reicht von der einfachen Skizze (melodische Verläufe, Akkordverbindungen, rhythmische Modelle, etc.) bis zu großformatigen, kompositorischen Entwürfen z.B. in stochastischer Komposition (Xenakis), Klangflächenkomposition (Ligeti) spektraler Komposition (Murail, Haas) oder der Komposition mit Tonklassen (Boulez).

In dieser Lehrveranstaltung werden zwei Programme vorgestellt und anhand praktischer Beispiele erlernt:

Opusmodus

Opusmodus Ltd.: https://opusmodus.com (Lizenzen werden den Studierenden zur Verfügung gestellt.)
Opusmodus ist ein Programm zur computergestützten Instrumentalkomposition mit dem Ziel einer integrierten Arbeitsumgebung für zeitgenössische Komponist*innen.
Die besondere Stärke dieses Programms liegt darin, dass allen 500+ eingebauten Funktionen eine Notationssprache (OMN) zugrunde liegt, die sowohl direkt in dem Programm als Partitur angezeigt wird, als auch mit allen dargestellten Parametern inklusive Mikrotönen in andere Notationsprogramme (Sibelius, Finale, Dorico, MuseScore,etc.) übertragen werden kann.
Für Studierende des Mozarteums ist bereits Forum eingerichtet, auf dem über den Unterricht hinaus Informationen ausgetauscht und Hilfestellungen gegeben werden können: https://opusmodus.com/forums/clubs/2-mozarteum/