Obwohl ein Großteil der westlichen überlieferten Musik einen kulturellen und damit auch räumlichen Zusammenhang impliziert, z.B. durch den Aufführungsraum, sei es Kirche, Konzertsaal oder Theater, findet sich nur eine geringere Anzahl instrumentaler Partituren, in denen explizit auf dessen Beschaffenheit oder auf die Platzierung der Instrumente innerhalb des Raumes hingewiesen wird. Demzufolge passt sich in der Mehrzahl traditioneller Konzerte die Musik einem Raum an, formt ihn aber nicht durch entsprechende kompositorische Konzepte. Erst im vergangenen Jahrhundert wurde der Raum insbesondere durch den Einfluss elektroakustischer Musik als komponierbarer Parameter etabliert. Durch die Loslösung des Klangs von seinem Entstehungsort und die Möglichkeit, ihn über Lautsprecher zu projizieren und zu bewegen, fiel der Raum in das Blickfeld der ästhetischen Überlegungen zeitgenössischer Komponisten wie John Chowning, Iannis Xenakis, Jonathan Harvey, Dirk Reith, Jean Claude Risset und Gottfried Michael Koenig. In diesem Sweet Spot werden exemplarisch ausgewähl- te mehrkanalige Werke unterschiedlichster Komponist:innen vorgestellt.

Gestaltung: Achim Bornhöft

Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und ganz neuer Produktionen elektroakustischer Musik in Salzburg. Es werden Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.