5. APRIL 2022
19 UHR
TOIHAUS THEATER Franz-Josef-Straße 4, 5020 Salzburg

 

MALTE GIESEN IM PORTRAIT

Ausgehend von der physikalischen Realität eines Musikinstruments, bei der ein mechanisch schwingendes System durch verschiedene Arten von mechanischer Manipulation beeinflusst und gesteuert wird, wurden Versuche gemacht, Instrumente nicht nur traditionell als Klangerzeuger, sondern auch als Resonatoren, in Verbindung mit speziellen Lautsprechern oder Transducern in hybride schwingende System zu verwandeln. Im Zusammenspiel können ganz neuartige und eigentümliche Mischungen entstehen. Ziel ist es, dass die Instrumente neben ihrer klassischen Klangproduktion gleichzeitig als Lautsprecher mit jeweils eigener akustischer Färbung dienen und sich so eine Verschmelzung elektronischer und akustischer Klänge ergibt. Einerseits überführen die minimalistischen, simpel erzeugten elektronischen Klänge in eine konkrete Körperlichkeit, und andererseits wird durch die starke Einfärbung der traditionell produzierten Klänge das„historische Sediment“ der beiden Instrumentalklangfarben herausgefiltert.

Malte Giesen studierte Komposition/Computermusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Marco Stroppa und Oliver Schneller, es folgten weitere Studien am CNSM Paris bei Gérard Pesson und bei Hanspeter Kyburz und elektroakustische Musik bei Wolfgang Heiniger an der HfM Berlin. Seit November 2021 leitet er das Studio für elektroakustische Musik der Akademie der Künste Berlin.

Moderation: Martin Losert

In Kooperation mit dem Studio für Elektronische Musik und dem Institut für Neue Musik der Universität Mozarteum Salzburg

ANMELDUNG ERFORDERLICH:
ingeborg.schrems@plus.ac.at
+43 (0)662/8044-2380

EINTRITT FREI

Kleines Studio, Universität Mozarteum,
Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg